Peggy Mädler

18.03.2026, 19:30 Uhr
Haus DacherödenAnger 3799084 Erfurt

Erfurter Frühlingslese

Selbstregulierung des Herzens

Über Liebe und Freundschaft in einer Welt, die Vertrauen nicht kennt

Ein Roman über das Ringen um Nähe, um Liebe, Loyalität und Freundschaft im Schatten staatlicher Kontrolle. Ein bestechendes Porträt von der Kraft und Zerbrechlichkeit menschlicher Bindungen, dem Enthusiasmus des Neuanfangs und dem Verlust von Illusionen. „Selbstregulierung des Herzens“ entfaltet ein vielfältiges Panorama des Lebens in der DDR und im frisch wieder vereinigten Deutschland. Im Zentrum stehen Georg, der anfangs noch hofft, seinen Staat mithilfe von ersten Computern und Kybernetik vorwärtszubringen, und die Künstlerin Mona.
Um sie herum entwickelt sich ein reiches Ensemble an Figuren: der illusionslose Intellektuelle Roland, der in den Westen flieht; Marlies, die versucht, das System von innen zu reformieren, sowie die Künstlerfreunde Monas. Alle treffen sich in einem Dorf in der Nähe von Wandlitz, wo bald seltsame geheime Bautätigkeiten beginnen.
Mit stiller Wucht schreibt Peggy Mädler über das Flirren zwischen Halt und Auflösung – über Nähe und Entfremdung, Anpassung und Resilienz.

Peggy Mädler,/1976 in Dresden geboren, hat Theater-, Kultur- und Erziehungswissenschaft studiert und in Kulturwissenschaften promoviert. Als freie Autorin und Dramaturgin arbeitet sie bundesweit mit verschiedenen Theatern, Regisseur*innen und Performancegruppen zusammen. 2011 erschien ihr erster Roman/Legende vom Glück des Menschen, für/Wohin wir gehen/(2019) erhielt sie den Fontane-Literaturpreis der Fontanestadt Neuruppin und des Landes Brandenburg. 2024 erschien das Buch/Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat/von Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann.

Foto: Wenke Seemann

Haus Dacheröden,Erfurt
Frühlingslese 2026

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