1775 kommt der junge Johann Wolfgang Goethe in Weimar an und wird Fürstenerzieher. In der Tasche hat er die später „Urfaust“ genannte allererste Variante seiner Faustdichtung. In Weimar, während seiner Italienreise und befördert durch die Ermutigung seines Dichterfreundes Schiller wächst das Manuskript, das 1808 als „Faust. Der Tragödie erster Teil“ abgeschlossen wird. Darin hadert der in die Jahre gekommene Wissenschaftler Heinrich Faust mit sich und dem ganzen Universum. Sein Drang, das „Unbedingte in einer bedingten Welt“ zu erringen, stößt an die Grenzen, die ihm physisch und moralisch auferlegt sind. Der Pakt mit Mephisto, dem Teufel, bietet einen Ausweg aus diesem Dilemma, auch wenn der Preis hoch ist: Denn Innehalten, und sei es auch nur für einen Augenblick, schließt sich von da an aus.
Ein weiteres Mal setzt sich Hausregisseur Jan Neumann mit dem klassischen Kanon auseinander und lädt zur Neuentdeckung des scheinbar Altbekannten ein.
FAUST. DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL
Schauspiel von Johann Wolfgang Goethe
Regie: Jan Neumann
Altersempfehlung: 14+
Foto: Andreas Schlager
DNT – Deutsches Nationaltheater / Großes Haus,Weimar
Faust. Der Tragödie erster Teil Theater Weimar – Großes Haus Weimar Deutsches Nationaltheater DNT dnt..

